Operative Behandlung der Schwachsichtigkeit bedingt durch hohe Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung.

Eine Amblyopie ist eine Sehbehinderung.
Menschen, die darunter leiden, sind schwachsichtig und damit in ihrer visuellen Wahrnehmung eingeschränkt. Typischerweise tritt die Amblyopie bei Kindern auf, die jünger als zehn Jahre sind. Wichtig ist eine baldige Behandlung. Die häufige Ursache der Schwachsichtigkeit ist eine Weitsichtigkeit mit einer begleitenden Hornhautverkrümmung. Der Sehfehler des betroffenen Auges kann nicht mit Brillenglas korrigiert werden, da der Unterschied zwischen den beiden Augen zu hoch wäre. Die harten Kontaktlinsen, die für eine Korrektur erforderlich wären, werden oft nicht vertragen. Die Sehschärfe ohne Korrektur ist oft sehr schlecht, dadurch wird das schwachsichtige Auge gar nicht eingeschaltet, der Patient sieht nur mit dem guten Auge. Bei hoher Weitsichtigkeit ist sowohl die Laserbehandlung als auch die Implantation einer permanenten Kontaktlinse kontraindiziert.Am 34. asiatischen Kongress APAO hat Dr. Rau eine Methode vorgestellt, die schwachsichtige-weitsichtige Augen mit Hornhautverkrümmung wieder sehend machen könnte. Es wird ein Linsenaustausch durchgeführt und eine individualisierte multifokale linse Lentis m plus toric X implantiert. 93 Prozent der Augen, die mit dieser Methode behandelt wurden, haben eine korrigierte Sehschärfe wie vor der Operation erreicht. Bei 18 Prozent der Augen konnte sogar eine bessere Sehschärfe erzielt werden. Die Ergebnisse anderer Studien bestätigen ebenfalls, dass die Sehschärfe der schwachsichtigen Augen nach chirurgischen Eingriffen sogar im Erwachsenenalter bei manchen verbessert werden kann.

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